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Rund 180.000 Euro investiert die Stadtwerke Heilbad Heiligenstadt GmbH (SWH) in die Erneuerung des Fernwärmenetzes im Barockgarten. 520 Meter neue Leitungen werden gelegt. Die Baumaßnahmen beginnen diese Woche und werden in drei Bauabschnitten umgesetzt. Pausiert wird zur Veranstaltungs- und Hochzeitshochsaison. Trotzdem will man im Herbst dieses Jahres fertig sein.
Für die Zukunft gesichert, wird damit die umweltfreundliche Energieversorgung des Alten Rathauses, des Kreisgerichts, des Eichsfeld-Museums, des Altstädter Kirchplatzes 2 und des Restaurants „Schlauchturm“. Die Arbeiten finden ohne Unterbrechung der Wärmeversorgung statt. Zu kurzfristigen Einschränkungen kommt es nur, wenn die Versorgung auf das neu verlegte Netz umgestellt wird. Die Kunden werden aber rechtzeitig vorab informiert.
Im Heiligenstädter Heizkraftwerk „Sperberwiese“ wird die Fernwärme für die Innenstadt zu gut 70 Prozent in erdgasbetriebenen, leistungsstarken BHKW-Modulen gewonnen. Mit dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung erzeugen zwei Erdgasverbrennungsmotoren Strom. Die dabei gleichzeitig entstehende Abwärme wird nicht ungenutzt in die Umwelt abgegeben, sondern zum Aufheizen von aufbereitetem Wasser verwendet. Das erhitzte Wasser wird über gedämmte Rohrleitungen zu den Haushalten transportiert. Dort wird die Fernwärme über einen Wärmetauscher auf den Heizkreislauf des Gebäudes übergeben und sorgt so für komfortable Wärme in den Räumen. Das abgekühlte Wasser wird zurück zum Heizkraftwerk geleitet.
Zur Lieferung von „fertiger“ Wärme aus dem Heizkraftwerk „Sperberwiese“ unterhält die SWH ein fast 14 km langes Netz. Eine Besonderheit in der Versorgung der Kurstadt: Seit Juli 2013 erzeugt die hochmoderne Kraftwerkstechnik 75 Prozent des Stroms und 55 Prozent der Wärme klimaneutral aus nachwachsenden Rohstoffen. Das dafür notwendige Biogas mit Erdgasqualität wird in der Biogasanlage der Eichsfeldwerke erzeugt, aufbereitet und dort in Weißenborn-Lüderode in das Netz der EW Eichsfeldgas eingespeist.