Versorgung mit grüner Energie: Neue Leitungen in Fernwärmenetz eingebunden.

Die Erneuerung aller Ver- und Entsorgungsleitungen in der Wilhelmstraße in Heilbad Heiligenstadt, die im Zuge der Umgestaltung der Fußgängerzone durchgeführt wird, schreitet wie geplant voran. Die Verlegearbeiten der Fernwärmeleitungen für den ersten Teilabschnitt von der Göttinger Straße bis zur Kupfergasse sind bereits abgeschlossen. Nun erfolgte die Einbindung in das bestehende Fernwärmenetz der Stadtwerke Heilbad Heiligenstadt. Dabei war Präzision und Geschwindigkeit gleichermaßen gefragt: Die anspruchsvollen Schweißarbeiten begannen Mittwochnachmittag. In nur 7 Stunden wurden die vorhandenen Leitungen vom Netz getrennt und die neuen sorgfältig eingebunden, sodass die Wärmeversorgung in den frühen Morgenstunden des Donnerstags planmäßig wiederhergestellt war.

Auch durch die neuen Leitungen der Stadtwerke fließt weiterhin grüne Energie zu den Haushalten und Geschäften in der Wilhelmstraße. Denn bereits seit 2013 wird mehr als die Hälfte des Fernwärmebedarfs der Heiligenstädter Innenstadt klimaneutral produziert. Mittels Kraft-Wärme-Kopplung gewinnt das Blockheizkraftwerk in der Sperberwiese nicht nur Fernwärme, sondern auch Strom komplett aus nachwachsenden Rohstoffen. Das dafür benötigte Biogas in Erdgasqualität erzeugen die Eichsfeldwerke in der Biogaserzeugungs-, -aufbereitungs- und -einspeisungsanlage in Weißenborn-Lüderode. 7.500 Tonnen Kohlendioxid können jährlich durch den Einsatz des veredelten Biogases eingespart werden.

Neben den Leitungen für Fernwärme und Strom werden auch die Trinkwasserleitungen sowie die Regen- und Schmutzwasserkanäle erneuert. Die Arbeiten der EW Wasser, Betriebsführerin des Zweckverbands Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Obereichsfeld, laufen dafür ebenfalls nach Plan. Insgesamt 3,4 Millionen Euro investiert der Unternehmensverbund der Eichsfeldwerke in die Erneuerung aller Ver- und Entsorgungsleitungen der Heiligenstädter Einkaufsstraße.