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Feierlich übergeben: Wirtschaftsstandort Areal38 wächst auf 61 Hektar Nettofläche

News Projektmanagement

Im Beisein von Herrn Minister Wolfgang Tiefensee wurde am 04.07.2022 ein weiterer infrastruktureller Meilenstein für Heilbad Heiligenstadt und die Region Eichsfeld offiziell seiner Bestimmung übergeben. Mit dem neu erschlossenen Gewerbegebiet „An der A 38 – Ost“ vergrößert sich der Wirtschaftsstandort Areal38 der Kreisstadt um ca. 20 ha Gewerbe - Nettofläche auf insgesamt ca. 61 ha. Das neue Baugebiet des unmittelbar südlich der Bundesautobahn A 38 liegenden Wirtschaftsstandortes verfügt über eine Direktanbindung an die BAB A 38.

Im Auftrag der Stadt Heilbad Heiligenstadt wurde das Gewerbegebiet von vorbereitenden Untersuchungen und Machbarkeitsstudien über die Planung bis zur Umsetzung federführend durch die EW Projekt, eine Tochter der Eichsfeldwerke, entwickelt und treuhänderisch zwischenfinanziert.

Im August 2009 waren die ersten beiden 41 ha großen Bauabschnitte des Gewerbe-standortes, westlich der Landesstraße L 1005, feierlich überergeben worden. In den Jahren 2012-2013 wurde eine neue Verkehrsanbindung an die Landesstraße hergestellt, die den Weg zur Ansiedlung des Unternehmens -Kaufland Fleischwaren Heiligenstadt- eröffnete. Dem folgt nun, nach 4,5 Jahren Bauzeit, ein weiterer Erschließungsabschnitt östlich der L 1005. Auch hierbei handelt es sich erneut um ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Heilbad Heiligenstadt und des Zweckverbandes Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Obereichsfeld sowie der Versorgungsunternehmen Stadtwerke Heiligenstadt, Thüringer Energienetze, EW Eichsfeldgas und Deutsche Telekom.

Für die Gesamtinvestitionen der Stadt und des Zweckverbandes von mehr als 20 Mio. € stellten Bund und Freistaat Thüringen insgesamt bis zu 13,8 Mio. € Fördermittel zur Verfügung.

Bei der Erschließung wurde auf Nachhaltigkeit gesetzt. Die Stadt Heilbad Heiligenstadt zeichnete in diesem Zusammenhang für die Geländeregulierung, den Rückbau der Mittelspannungs-Freileitung mit anschließender Erdverlegung, die Straßen- und Wegebau- sowie Landschaftsbauarbeiten verantwortlich. Wasserversorgungs- und Abwasser-entsorgungsleitungen und –anlagen wurden vom Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Obereichsfeld hergestellt.

Ca. 3.400 lfd. m Entwässerungskanäle für Schmutz- und Oberflächenwasser, ca. 3.500 lfd. m Trinkwasserleitung und ca. 25.000 m² Straßen- und Wegeflächen wurden gebaut. Der örtliche Schutz vor Starkregenereignissen verbessert sich wesentlich durch die Rückhaltefunktion eines 9.600 m³ Oberflächenwasser speichernden Erdbeckens. Die Trinkwasserversorgung wird mit Hilfe eines neuen Hochbehälters mit 1.600 m³ Speichervolumen und einer Druckerhöhungsstation sichergestellt und optimiert. Der natur-schutzfachliche Ausgleich zur Neuversiegelung konnte durch Rückbau und Entsiegelung des landwirtschaftlichen Altstandortes in Günterode mit nachfolgender Umgestaltung in ein Biotop sowie weiteren Landschaftsbaumaßnahmen außerhalb und innerhalb des Gewerbe-gebietes erreicht werden. Insgesamt wurden mehr als 200 Bäume und mehr als 19.000 Sträucher neu gepflanzt.

Darüber hinaus wurde die Infrastruktur von den örtlich zuständigen Versorgern komplettiert. So erschloss die Deutsche Telekom für ihre Gewerbekunden vor Ort schnelles Internet durch Glasfaserverkabelung

Die Neuerschließung wurde aufgrund der regen Nachfrage und der zügigen Vermarktung der Gewerbeflächen an der BAB A 38 erforderlich. So stand dort seit 2020 kein erschlossenes Bauland mehr zur Verfügung, während insbesondere örtliche Handwerks- und Gewerbe-betriebe nach Vergrößerungs- bzw. Umsiedlungs- sowie Neuansiedlungsflächen nachsuchten. Inzwischen haben sich neun Unternehmen für die Investition in einen neuen Firmenstandort im Gewerbegebiet „An der A 38 – Ost“ entschieden. Somit sind bis heute 6,6 ha der ca. 20 ha großen Gewerbefläche belegt. Bereits im 3. Quartal 2019 begann die Firma ECO-TIMBER GmbH & Co. KG mit ihrem Bauvorhaben, einer Produktionslinie für Abbund- und Holzbauteile.

Die Vorteile des Wirtschaftsstandortes Areal38 für die Unternehmen liegen auf der Hand. Die hervorragende Infrastruktur und die zentrale Lage im „Mittelpunkt Deutschlands“ mit einer Direktanbindung über die Kreisverkehrsplätze an die BAB A 38 sorgen für eine schnelle Erreichbarkeit der nahe gelegenen Ballungszentren, logistischen Übergabestellen für Straßen-, Schienen-, Luft- und Wasserverkehr sowie Bildungs- und Ausbildungszentren. Zudem punktet der Wirtschaftsstandort Areal38 mit einem ausgewogenen Branchen-Mix der bereits angesiedelten Unternehmen und mit guten Erholungs-, Kultur- und Freizeitangeboten der Kurstadt Heilbad Heiligenstadt.

Vor diesem Hintergrund sind die Weichen für eine weiterhin positive wirtschaftliche Entwicklung der Kreisstadt Heilbad Heiligenstadt, auch bei schwieriger werdenden äußeren Faktoren, auf „freie Fahrt“ gestellt.